Werde Mitglied als Therapeut
Wie kann ich Therapiepaar werden?
Was für ein Hund ist für die Arbeit eines Therapiehundes geeignet?
Hunderasse ist nicht wichtig, Stammbaum ist nicht wichtig, auch Mischlinge sind willkommen. Es ist auch nicht wichtig, ob der Hund kastriert bzw. die Hündin sterilisiert ist. Der Hund muss:
- wenigstens ein Jahr alt (es gibt keine allgemeine obere Altersgrenze bzw. ist sie von dem Gesundheitszustand und Kondition jedes einzelnen Hundes abhängig),
- erzogen, geschult,
- liebevoller Begleiter,
- tolerant, anpassungsfähig,
- verschiedenen Leuten – bekannten und unbekannten – zugeneigt,
- psychisch und physisch stabil sein.
Was für ein Mensch muss Führer eines Therapie- bzw. Praktikantenhundes sein?
Führer eines Therapie- bzw. Praktikantenhundes muss wenigstens 18 Jahre alt sein. Bei der Arbeit mit dem Therapiehund wird er/sie nur dann erfolgreich sein können, wenn er/sie
- äußerst verantwortungsvoll,
- respektvoll und wohlgemeint Menschen und Tieren gegenüber,
- selbstständig, Eigeninitiative zeigt, kommunikativ, erfindungsreich, geduldig,
- in jeder Hinsicht ein liebevoller und vorbildhafter Führer seines Hundes ist.
Welche Kenntnisse braucht der Führer eines Therapie- bzw. Praktikantenhundes?
Hundeführer ist verpflichtet, seine Kenntnisse ständig zu vervollständigen und sie regelmäßig zu aktualisieren auf fachlichen und kynologischen Ausbildungen, die der Verein organisiert. Außerdem muss er grundlegendes spezifisches Wissen über Zuständen und Krankheiten der Benutzer, die er mit dem Hund besucht, erwerben. Selbstverständlich ist es, dass er die Grundlagen der Kynologie kennt, dabei besonders gut:
- Arbeit der Therapiehunde,
- Persönlichkeitseigenschaften und Fähigkeiten seines Hunde,
- Körpersprache der Hunde,
- Stresszeichen beim Hund, auf die er entsprechend reagieren kann,
- Maßnahmen für Gewährleistung der Sicherheit (sowohl der Benutzer als auch des Hundes).
Welche Bestätigungen/Ausbildungen/Trainings sind nötig, dass ich und mein Hund ein Therapiepaar werden können?
Der Hundeführer und sein Hund werden ein Therapiepaar nach dem erfolgreich beendeten Praktikum und Abschlussprüfung. For der Durchführung des Praktikums ist es nötig:
- Prüfung des Hundes auf die Eignung für die Therapiearbeit erfolgreich zu bestehen,
- schriftliche Prüfung und Gespräch mit dem Hundeführer,
- Führungszeugnis des Hundeführers vorzulegen,
- Auszug aus dem CRP (Centralni register psov – Zentraler Hunderegister), aus dem es ersichtlich ist, dass der Hund nicht den Status eines gefährlichen Hundes hat,
- fachliche und kynologische Ausbildung zu machen,
- tierärztliche Untersuchung zu machen und Veterinärzeugnis, das das angemessene Gesundheitszustand des Hundes belegt, zu erhalten,
- einen Mentor auszuwählen und sein Einverständnis zu bekommen.
Obere Forderungen sind chronologisch geordnet, also folgt der Hundeführer der niedergeschriebenen Reihenfolge.
Wann findet die Prüfung des Hundes auf die Eignung für die Therapiearbeit statt? Wofür ist es gedacht?
- Die Prüfung wird im Verein einmal jährlich, üblicherweise im Januar oder Februar, durchgeführt.
- Benachrichtigung über die Prüfung wird rechtzeitig auf der Webseite des Vereins und auf FB Tačke pomagačke (Helfende Pfötchen auf FB) veröffentlicht.
- Der Hund muss bei der Prüfung wenigstens 12 Monate alt sein.
- Die Prüfung wird von dem Vereinsmitglied, sonst kynologoischen Instruktorin mit der Lizenz des Slowenischen Kynologischen Verbandes, geleitet. Sie beobachtet das Verhalten des Hundes, vor allem seine Lenkbarkeit, Abstimmung auf den Hundeführer, Reaktionen bei Begegnung mit Unbekannten und ähnliches.
Muss der Hund bestandene BBH Prüfung vorweisen?
Ja, der Hund muss bestandene A Prüfung (Prüfung für den Begleithund) oder B-BH Prüfung (Prüfung für den Begleithund mit dem Prüfen des Verhaltens in der urbanen Umgebung und mit der Fachprüfung für den Hundeführer) vorweisen.
Die Prüfung des Hundes und Fachausbildung habe ich schon in einem anderen Verein gemacht. Reicht das, kann ich gleich mit dem praktischen Praktikantentraining anfangen?
Nein. Der Kandidat muss die Prüfung des Hundes und Fachausbildung in unserem Verein machen. Prüfungsresultate sind nur intern – für den Bedarf des Vereins – gültig.
Ich bin Mitglied in einem anderen Verein für hundeunterstützte Therapie. Kann ich auch ihr Mitglied werden?
Nein. Wenn Sie schon Mitglied in einem anderen Verein für hundeunterstützte Therapie sind, können Sie nicht gleichzeitig Mitglied des Vereins »Tačke pomagačke« (Helfende Pfötchen) sein oder andere verwandte Organisationen.
Wie umfangreich ist die fachliche und kynologische Ausbildung? Was ist ihr Inhalt?
Der Verein organisiert die Ausbildung einmal jährlich, üblicherweise im März oder April. Sie findet zusammenhängend samstags und sonntags statt – der erste Teil ohne Hunde, später bringen die zukünftigen Praktikanten auch ihre Hunde mit. Neben den theoretischen Grundlagen, die der Führer eines Therapiehundes kennen muss, stellen die erfahrenen Mitglieder auch einige Beispiele der guten Praxis vor und führen Werkstätte aus. Die Teilnehmer an der Ausbildung erhalten Liste der Mentoren und Informationen, nötig für die Fortführung, vor allem:
- Anweisungen für die Durchführung der tierärztlichen Untersuchung (mit der Liste der bevollmächtigten Tierärzte) und
- Anweisungen für die Ausführung und formelle Begleitung des Praktikums.
Was umfasst tierärztliche Untersuchung?
Der bevollmächtigte Tierarzt prüft, ob der Hund vorschriftsgemäß geimpft ist. Detailliert untersucht er den allgemeinen Gesundheitszustand des Hundes und beurteilt, ob der Hund für die Arbeit eines Therapiehundes geeignet ist. Die Untersuchung schließt auch parasitologische Untersuchung des Kots ein.
Darf ich selber die Tierarztpraxis, wo die tierärztliche Untersuchung des Hundes für den Erwerb des tierärztlichen Zeugnisses für therapeutische Arbeit durchgeführt wird, aussuchen?
Nein. Tierärztliche Untersuchung darf nur von einem der bevollmächtigten Tierärzte, mit denen der Verein einen Vertrag hat, durchgeführt werden. Zeugnisse anderer Tierärzte können wir nicht beachten. Natürlich können Sie Ihren Hund sonst weiter zu Ihrem jetzigen Tierarzt führen, nur die regulären halbjährigen Untersuchungen müssen vom bevollmächtigten Tierarzt durchgeführt werden.
Wie oft muss der Hund die tierärztliche Untersuchung bestehen?
Therapiehunde und Praktikantenhunde müssen zweimal jährlich tierärztlich untersucht werden. Ohne erfolgreich bestandene tierärztliche Untersuchung und entsprechendes Zeugnis darf der Therapiehund bzw. Praktikantenhund die Institutionen nicht betreten.
Mein Hund ist taub/blind. Kann er trotzdem Kandidat für Therapiehund werden?
Nein, im Verein führen wir derzeit keine Besuche mit tauben/blinden Hunden aus.
Wie viele Besuche muss ein Praktikantenpaar durchführen? In welchen Institutionen? Womit wird das Praktikum abgeschlossen?
Hundeführer mit dem Hund darf das Praktikum beginnen, nachdem er alle nötigen Bestätigungen erworben und die Ausbildung abgeschlossen hat. Bei der Organisierung der Besuche muss der Führer den unteren Anforderungen entsprechen.
- Das Praktikantenpaar muss wenigstens 25 Besuche unter der Leitung des Mentors durchführen.
- Besuche müssen in wenigstens drei verschiedenen Institutionen stattfinden, in jeder von ihnen wenigstens 5 Besuche.
- Liste der Institutionen, wo wir verschiedene Programme der hundeunterstützten Therapien durchführen, ist auf der Webseite des Vereins veröffentlicht (Tab Wo arbeiten wir).
- Der Praktikant wird bei der Auswahl der Institutionen vom Mentor, der in der Regel auch die Besuche vereinbart, unterstützt.
- Nach durchgeführten 25 Besuchen legt das Paar die Abschlussprüfung ab.
- Nach der erfolgreich bestandenen Prüfung wird dem Hund und seinem Führer vom Exekutivausschuss des Vereins der Titel Therapiepaar verliehen. Erst danach dürfen sie selbstständig die Institutionen besuchen.
- Alle Verpflichtungen eines Praktikanten werden von engagierten Hundeführern üblicherweise in ungefähr einem Jahr erfüllt.
Was sind die Verpflichtungen des Führers/Praktikanten während des Praktikums?
Hundeführer unterliegt der Schweigepflicht und dem Datenschutz. Außerdem muss er:
- Sich konsequent an die Anweisungen des Mentors und zuständigen Fachleuten in den Institutionen halten,
- normative Akte des Vereins und andere eventuelle Anweisungen, die sich auf die Mitgliedschaft im Verein oder Arbeit des Praktikanten beziehen,
- monatlich den Bericht über durchführte Stunden (in E-Form; auf dem entsprechenden Vereinsformular) im Vereinssekretariat einreichen.
Wie soll ich den Hund vor dem Besuch der Institution vorbereiten?
Hundeführer muss regelmäßig für die Beseitigung der inneren und äußeren Parasiten sorgen. Vor dem Besuch bereitet der Hundeführer alles Nötige vor (Wasser für den Hund, Hundematte, Hilfsmittel usw.). Beim Zutritt in die Institution muss der Hund:
- vollkommen gesund,
- zurechtgemacht, gepflegt (Haut und Fell, Krallen, Ballen auf den Pfoten, Mundhöhle und Ohren),
- vorbereitet für die Arbeit mit den Benutzern (verrichtete Notdurft, kurzer Spaziergang usw.) sein.
Wann wird hundeunterstützte Therapie ausgeführt?
Die Mehrzahl der hundeunterstützten Therapien in den Institutionen findet vormittags statt.
Falls der Hundeführer vormittags die Besuche unter keinen Umständen durchführen kann, dauert das Praktikum etwas länger, wird aber nicht ausgeschlossen. Im Sommer arbeiten wir in der Regel nicht, da es für die Hunde zu heiß ist, außerdem ist die Organisation wegen des Urlaubs schwierig.